Perlen – Seltener Schatz der Natur
Seit jeher sind Perlen ein Symbol für Schönheit, Glück und Reinheit. Bereits in der Antike schmückten Männer und Frauen sich mit diesen schillernden Kostbarkeiten, die aufgrund ihrer Seltenheit und Entstehung als kleine Geschenke Gottes bezeichnet wurden. Und tatsächlich ist die Entstehung einer Perle ein kleines Wunder. Viele Faktoren müssen zusammenkommen, bevor eine Perle ihre Schönheit in den Auslagen der anspruchsvollsten Juweliere rund um die Welt präsentieren kann.
Wie entstehen Perlen?
Nur wenige Muschelarten sind in der Lage, Perlen zu produzieren. Am bekanntesten ist die wohlschmeckende Auster, die neben ihrem feinen Geschmack auch ebenjene glänzenden Kleinode hervorbringen kann. Dringt ein kleiner Fremdkörper wie ein Sandkorn in eine Auster ein, so schützt diese sich, indem sie beginnt, das Korn mit Schichten des Materials zu umhüllen, aus dem ihre eigene Schale besteht – glänzendes Perlmutt. So entsteht Schicht um Schicht über Jahre hinweg das, was sich am Ende als Perle im Herzen der Muschel zeigt. Da dieses Eindringen äußerst selten passiert, ist die Entstehung einer Perle in der Natur entsprechend rar. Um die Sehnsucht der Liebhaber weltweit nach jenen zarten Naturwundern zu stillen, haben es sich mehrere Farmen an den exotischsten Standorten zur Aufgabe gemacht, diesen Entstehungsprozess zu unterstützen. Während auf Tahiti und in der Südsee die geeigneten Austern aus dem Ozean gesammelt werden, gibt es in Asien sogar eigens angelegte Zuchtprogramme für die empfindlichen Muscheln.
Seltene Perlen – Geduld und Handwerkskunst
Für das durch Menschen angeregte Wachstum der sogenannten Kulturperlen werden ein winziger runder Nukleus, der eigens aus hochwertigen Muschelschalen angefertigt wird, per Hand in die Auster eingesetzt. Diesen nahezu chirurgischen Eingriff beherrschen nur wenige Menschen weltweit. Bis eine Muschel alt genug ist, um eine Perle bilden zu können, vergehen im Schnitt zwei Jahre. Gefolgt von weiteren zwei Jahren des Perlmuttwachstums zu einer der seltenen Kostbarkeiten. Bis zu sechs Jahre kann es dauern, bis eine erntereife Perle entstanden ist.
Doch nur 50% der implantierten Kerne werden tatsächlich von der Muschel akzeptiert und ummantelt. Wiederum nur ein Drittel dieser eingehüllten Nuklei formen am Ende eine Perle von sehr guter Qualität. Und nur 1% bildet eine perfekt runde Kulturperle, die für die herausragendsten Colliers und Schmuckstücke geeignet ist. Nachdem die Austern über Jahre in den nachhaltigen Farmen gepflegt, unterstützt und regelmäßig von schädlichen Umwelteinflüssen befreit wurden, können endlich die ersehnten Schätze geerntet werden.
Lüster – der besondere Schimmer der Perlen
Nach der Entnahme der Perlen werden diese sorgfältig mit Süßwasser gereinigt und sanft poliert, um ihr natürliches Schillern hervorzubringen. Nun gilt es nur noch, die Raritäten nach Größe, Form, Farbe und Glanz – dem sogenannten Lüster – zu sortieren, bevor sie Ihre Reise in die Hände und Herzen ihrer Verehrer rund um den Globus antreten dürfen.
Denn kaum etwas in der Welt ist vergleichbar mit diesen seltenen, schillernden Wundern der Natur, die die Menschen bereits seit Jahrhunderten mit ihrer zarten Schönheit in ihren Bann ziehen. Überzeugen Sie sich doch einmal selbst von der einzigartigen Strahlkraft von Perlenschmuck. Wir zeigen Ihnen gern die unterschiedlichen Perlenkreationen der Schmuckmanufakturen Gellner und Nesper bei uns vor Ort.
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